Die esoterischen Grundgesetze

Das Gesetz der Ordnung
Kosmos bedeutet Ordnung.
Jedes Phänomen unterliegt einer bestimmten Ordnung und Gesetzmäßigkeit. Jeder Mensch durchläuft diese Phasen des Wachstums und der Entwicklung.
Das Gesetz der Analogie
„Wie oben, so unten. Wie im kleinen, so im großen, wie im innen, so im außen, wie im materiellen, so im immateriellen“
Hinter diesem Gesetz steht die Annahme, dass überall im Kosmos die gleichen Gesetzmässigkeiten herrschen. Ebenso wie im einzelnen Atom, als auch im Sternenhimmel.
Das Gesetz der Evolution
Die Evolution ist eine permanente Entwicklung und Veränderung. Aus dem Gesetz der Ordnung erkennen wir, dass es ein Ziel menschlicher Entwicklung geben muß. Diese Grundordnung im Lernprozess des einzelnen spiegelt sich unter anderem im individuellen Lebensplan wider, der die zu absolvierenden Lernerfahrungen beinhaltet.

Alles seiende befindet sich im steten Wandel. Dieser führt kontinuierlich zu einem höheren, weiteren Bewusstsein des Menschen.

 

Das Gesetz der Energie
Alles was ist, ist Energie!

Jede Energie hat eine bestimmte Qualität, Information, Inhalt, Form und Struktur.
Energie kann niemals vernichtet, nur verändert bzw. transformiert werden. Alles ist mit allem verbunden, daher wirkt alles auf alles. 

Das Gesetz der Polarität 
Der Mensch ist nur in der Lage, die Welt innerhalb von Gegensätzen zu erfahren. Alles was keinen Gegensatz hat, kann sich ein Mensch nicht vorstellen. (z. B. Gott)
Ein Pol kann nur über seinen Gegenpol erreicht werden. Der eine Pol erzwingt den anderen. Nehmen wir einen Pol weg, so existiert auch der andere nicht mehr. Atme ich nicht mehr ein, kann ich auch nicht mehr ausatmen.
Das Polaritätenpaar ANGST und LIEBE ist der emotionale Motivationsfaktor unseres Lebens. Angst hindert uns, so zu sein, wie wir eigentlich möchten.

Je nach unserer Lebensaufgabe werden wir mit bestimmten polaren Energien konfrontiert. Manchmal müssen wir ein Polaritätenpaar bis zum Extrem leben, um es auf eine höhere Ebene transformieren zu können.

Wollen wir uns entwickeln, so müssen wir immer beide Pole eines Polaritätenpaares erleben. Erst dann können wir notwendige Erfahrungen und Lernprozesse machen.
Gegensätzliche Pole und Energien sind zwei Aspekte ein und derselben Sache. Es ist jedoch unser Bewusstsein, welches nun einen Pol im Leben oftmals ablehnt und den anderen bevorzugt. Da jedoch beide gleichwertig sind, ist dies ein schwerer Fehler. Denn der Pol, den ich ablehne und verdränge, fällt in meinen Schatten.

Solange ich noch einen bestimmten Impuls in mir verspüre, habe ich die entsprechende polare Energieform noch nicht genügend gelebt, noch nicht transformiert.
Verdrängte Impulse führen zur Verstärkung des Schattens. Dieser erzwingt aber auch den Energieausgleich und versucht, in das Bewusstsein zu gelangen, will nach oben ausbrechen und gelebt werden.

Ich selbst habe die Situation geschaffen, indem ich Impulse, Teile meiner selbst nicht gelebt habe, die sich nun Platz in meinem Leben erzwingen. Die Folge daraus ist, dass man seine Bedürfnisse und Impulse dann leben soll, wenn sie auftreten – und s in ihrer ganzen Konsequenz.

 

Das Gesetz der rhythmischen Schwingung
Alles, was ist, hat seinen individuellen Rhythmus. Das Pendel schwingt nach rechts im gleichen Ausmaß wie nach links.
Dem Zerfall großer Kulturen folgt der Aufbau neuer Kulturen.

Auch die Liebe zwischen zwei Menschen beruht auf dieser Art von Resonanz. Energie ist wirkende Kraft. Glaube kann Berge versetzen, Fester Glaube ist stete Kraft, die wirkt und sich irgendwann im Leben eines Menschen auch konkret manifestieren kann.
Alles hat seinen Sinn und seine Berechtigung – zum jeweiligen Zeitpunkt. 
Positiv empfundene Energien haben eine hohe Schwingung, negativ empfundene eine niedrige.

 

Das Gesetz des energetischen Ausgleichs

Es besagt dass jede polare Energie immer ihren Ausgleich findet. Dieser kann sich auch erst viel später ereignen, auch in einer anderen Inkarnation. Das erleben wir dann als Karma, bzw. auch Karmagesetz.

Auch wenn man im Leben nicht immer sofort das Feedback des eigenen Verhaltens, der eigenen Handlungen oder der eigenen Gefühle erhält, so kann man sich sicher sein, dass dies irgendwann geschehen wird. Das, was ich säe, was ich ausstrahle, was ich gebe, wird mir auch vom Leben wieder zurückgegeben.

Unsere jetzige Lebenssituation ist immer ein Produkt von vielen Ursachen, die wir selbst in der Vergangenheit gesetzt haben. 
Je mehr Ursachen ich setze, die auf Liebe, Mitmenschlichkeit und Güte beruhen (nichtpolare Energie!!), desto angenehmer sind die Wirkungen, die mir daraus erwachsen.

 

Das Gesetz der Resonanz
Es besagt, dass man im Außen immer nur das finden und erfahren kann, wofür man in sich selbst eine Resonanz bzw. Entsprechung besitzt. Man kann nur jene Energien aus dem Außen in das eigene Leben ziehen, die mit den Energien im eigenen Inneren einen Zusammenhang aufweisen. 
Ein Mensch kann im Außen immer nur mit Situationen, Themen, Ideen in Berührung kommen, die schon in ihm liegen, für die er eine Resonanz und Affinität besitzt.
Zum einen ziehen sie jene Energien und somit Situationen, Menschen und Ereignisse an, die man selbst verdrängt hat, die den eigenen Schatten darstellen. Somit drängt sich der ganze Schatten über die Hintertür, nämlich die Umwelt, das Außen, in das eigene Leben. Man kann ihm nicht entkommen. Werden wir mit dem Schatten konfrontiert, so sehen wir in der Außenwelt das, was uns zur Ganzheit noch fehlt. Das außen kann uns also anspornen, das zu integrieren, was uns in unserem eigenen, gelebten Bewusstsein noch fehlt.

Man kann also im Außen immer nur das finden, wofür man im Bereich des Bewusstseins oder im Bereich des persönlichen Unbewussten eine Affinität besitzt.
Die Umwelt, das Außen ist gleichsam ein Spiegel: Es zeigt uns immer nur uns Selbst.

Regt mich das Verhalten eines Menschen auf, so solle ich primär in mir selbst nach der resonanten Energie forschen, die mich „mitschwingen“ lässt. Jeder Kampf mit dem Außen ist ein sinnloser Kampf, denn man kämpft letztendlich gegen sich selbst und die eigenen Persönlichkeitsanteile. 
Resonanz heißt auch, dass ich im Außen das finde, was ich in meinen Schatten verdrängt habe. Daß mir nur Dinge und Ereignisse widerfahren, aus denen ich lernen kann bzw. muss.
Solange sich schlechte Ereignisse wiederholen, habe ich noch nicht aus ihnen gelernt.
Komme ich mit dem Außen nicht klar, habe ich immer ein Problem mit mir selbst.

Weiterhin bedeutet Resonanz, dass jeder Mensch, der mir begegnet, für mich einen Inhalt hat, der für meine weitere Entwicklung gewinnbringend ist.

 

Das Gesetz des Impulses 
Es besagt, dass wir alle unserem jeweiligen Bewusstsein und Entwicklungsstand gemäß Bedürfnisse und Impulse in uns tragen, die wir leben müssen.
Leben wir unsere Impulse nicht, dann verdrängen wir sie und nähren somit unseren Schatten. Dadurch erzwingen wir zugleich die immer stärker werdende Kraft des Schattens, die dann irgendwann gewaltsam in das eigene Leben tritt. Hat der Schatten einmal diese Kraft erreicht, hat sich viel Energie angestaut, wird er uns mit seinen Inhalten, die wir stets verdrängt haben, unweigerlich in bestimmten Lebenssituationen konfrontieren.

Wage ich es beispielsweise nicht, mich in bestimmten Situationen durchzusetzen, befinde ich mich im Minuspol. Dieser Minuspol muß ausgeglichen werden, der Schatten drängt sich auf. Das Resonanzgesetz wird uns nur mit Menschen in Berührung bringen, die ihre Durchsetzungsfähigkeit ausleben. 

Betrachten wir also die Situationen, in denen wir uns befinden, und erkennen daraus, welche unserer Impulse wir bisher nicht lebten und verdrängten, welche Anlagen, Fähigkeiten und Fertigkeiten wir nicht entwickelt haben. Lernen wir, unserer Impulse zu leben. Dies ist Voraussetzung um auf dem Weg zur Ganzwerdung vorwärts zu kommen.
Es gibt zwei Faktoren, die dem Ausleben der Impulse entgegenstehen:
Mein eigenes Gewissen und die Gesellschaft!

Unser Gewissen hat sich zum großen Teil aus dem Verhaltenskodex der Eltern und der Gesellschaft gebildet. Wir müssen Überprüfen, ob dieser Verhaltenskodex nun auch wirklich noch dem eigenen entspricht. Nötigenfalls muß er geändert werden.
Je tiefer die Ursprungsebene eines Impulses liegt, desto glücklicher macht er uns letztendlich, wenn wir ihn leben. 

Je mehr wir unsere Impulse leben, desto mehr kommen wir unserem Ziel näher – auch wenn der Weg noch scheinbar in die entgegen gesetzte Richtung verläuft. Unsere Impulse fließen frei und verändern sich. Verdrängen wir unsere Impulse, so handeln wir jener Naturgesetze zuwider.
Jeder Mensch kann erst dann in sich gehen, wenn er im Außen war. Der Weg des Menschen führt über das Außen zu seinem Inneren.
Ein Impuls zeigt mir immer Bereiche, die ich noch nicht ausführlich gelebt habe und aus denen ich noch lernen muss.

Das, was ich also jetzt in mir verspüre, sollte ich leben. Denn es ist genau das richtige für meine weitere Entwicklung. Durch Leben meiner Impulse konfrontiere ich mich bewusst mit noch zu lernenden Inhalten. Lebe ich meinen Impuls nicht, so verdränge ich Persönlichkeitsanteile meiner selbst und vermeide Lernerfahrungen. Eine vorübergehende Vermeidungshaltung entlässt uns jedoch nicht aus dem Lernprozess. Die zeitliche Verzögerung bewirkt nichts anderes als eine Verstärkung der Art und Weise wie der Lerninhalt, der immer in Form einer bestimmten Lebenssituation auftritt, auf mich zukommt. Wir drehen uns also bei einer Impulsverdrängung nur im Kreis.
Die Wahrnehmung und Leben der Impulse ist wesentlicher Teil des eigenen Weges. 

Quelle: Andreas Dalberg; Der Weg zum wahren Reiki-Meister